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Moritz Waibel wird Europameister

14.10.2022

Haarbacher setzt sich im Riesenslalom durch

Spanien scheint für Moritz Waibel ein gutes Pflaster zu sein. Holte er bei der Junioren-Europameisterschaft in Villablino 2018 die Titel im Slalom und Riesenslalom, so gewann er am Samstag im nordspanischen Gijon die Europameisterschaft im Inline-Riesenslalom.

Mit einem famosen ersten Lauf als Grundlage sicherte er sich den Titel vor Jörg Bertsch und Noah Sing. Dem Studenten kam zugute, dass der erste Lauf etwas drehend gesetzt war, was ihm als Slalomspezialisten zugutekam. Er nutzte seine frühe Startnummer und markierte mit 23,40 Sekunden gleich eine Bestzeit, an die auch seine härtesten Konkurrenten nicht herankamen. Als Zweiter reihte sich Noah Sing (23,59) vor Maximilian Schödlbauer (23,68) und Jörg Bertsch (24,08) ein. Der zweite Durchgang war dann deutlich direkter gesteckt, wobei starker Gegenwind die Athleten beeinträchtigte. Jörg Bertsch hatte sich mit seiner Laufbestzeit von 23,02 Sekunden an die Spitze gesetzt. Doch der Haarbacher bewahrte die Nerven, fuhr mit 23,34 Sekunden die zweitbeste Zeit und holte mit einem Vorsprung von 0,36 Sekunden souverän den Europameistertitel. Knapp dahinter kamen mit Noah Sing, Maximilian Schödlbauer und Luca Gökeler weitere Deutsche ins Ziel. Die dominierten wie gewohnt das Geschehen, denn mit den beiden Spaniern Sergio Mendez-Perez (6. Rang) und Marc Morera-Dominguez (10. Rang) sowie dem Italiener David Fiorot erreichte lediglich drei Läufer aus anderen Ländern eine Top-Ten-Platzierung. Insgesamt beteiligten sich 121 Frauen und Männer aus sieben Nationen an dem Event vor einer stattlichen Zuschauerkulisse.

Fünfter beim Weltcupfinale in Oviedo
Nicht ganz so gut lief es für Moritz Waibel beim Weltcupfinale im etwa dreißig Kilometer südlich von Gijon gelegenen Oviedo, wo am Sonntag mitten in der Stadt der die Saison abschließende Slalom ausgetragen wurde. Auch hier drehten die beiden Läufe ungewöhnlich stark. Der Haarbacher baute zu Beginn des ersten Durchgangs einen leichten Fehler ein, der ihm einiges an Geschwindigkeit nahm. So reichte seine Zeit von 24,99 Sekunden nur zum fünften Platz. Im zweiten Lauf brachten seine gefahrenen 24,41 Sekunden keine Verbesserung nach vorne. Aber er konnte damit seinen Abstand nach hinten vergrößern. Ganz eng ging es zwischen den beiden Erstplatzierten Noah Sing und Luca Gökeler zu, der einen minimalen Rückstand von zwei Hundertstel auf den Sieger hatte. Auf den weiteren Plätzen folgten Sergio Mendez-Perez und Jörg Bertsch. Mit dem Gewinn des Europameistertitels hatte der Haarbacher sein Soll allerdings mehr als erfüllt.

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